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Altbewährte Tradition mit modernem Flair

Geschichte

Ein Wort zu meinem Vater

Mein Vater war Bauer auf einem kleinen Hof, hoch über Sarnthein. Er stammte aus Reinswald und
war der Dritte von 13 Geschwistern. Väterlicherseits gab es in der Familie mehrere Tüftler und Bastler mit besonderer Begabung. So sann auch mein Vater über einen Zuerwerb nach. Er begann als erster in der großen „Thaler Familie“ mit dem Federkielsticken – damals „Fatschenmacher“ genannt!
Dieser Beruf war damals – in der Nachkriegszeit – auf qualitativ niederem Niveau. Ein bekannter Fatschenmacher auf diesem Gebiet war aus dem Krieg nicht heimgekehrt, also schaute mein Vater einem Tagelöhner beim Sticken zu, der diesem Beruf nur gelegentlich nachging. Als Autodidakt brachte er es in kurzer Zeit zu beachtlichem Können, das schon bald über das Sarntal hinaus bekannt wurde. 1957 verkaufte er den kleinen Hof, baute in Sarnthein ein Haus für seine Familie und übte von nun an ausschließlich den Beruf des Fatschenmachers aus.
Ich glaub, er war der erste hauptberufliche Federkielsticker in unserem Lande. Und nicht nur das: er machte aus dem Sarntal das „Tal der Federkielsticker“.

Ich stelle mich vor

Mein Name ist Luis Thaler, bin 1951 in Sarnthein geboren und beschäftige mich nun schon seit vielen Jahren mit der Herstellung von künstlerischen Produkten aus Leder.
Mein Beruf ist meine Leidenschaft, kreativ und abenteuerlich zugleich. Da der Kunde aber immer nur das fertige Produkt sieht, möchte ich Ihnen einen Einblick hinter die Kulissen meiner Tätigkeit gewähren, wo dieses seltene Kunsthandwerk entsteht.

Mein Beginn als Federkielsticker

Ende der 60er Jahre übernahm mein Bruder, Johann Thaler jun. den väterlichen Betrieb. 1970 stieg ich bei ihm als Mitarbeiter ein, nachdem ich vorher eine Lehre als Fotograf abgeschlossen hatte. Schon bald übernahm ich nach Feierabend erste Aufträge auf eigene Rechnung. Bereits 1972 entstand jener Herrengeldbeutel, der heute gemeinhin als Sarner-Geldtasche bekannt ist und immer noch als Flaggschiff meines Betriebs gilt.
1974 eröffnete ich meinen eigenen Handwerksbetrieb und legte meinen Schwerpunkt auf Geldtaschen, Handtaschen und Gürtelprodukte. Erst anfangs der 80er Jahre nahm ich die Trachtengurten in mein Programm auf.
Meine kreativste Zeit waren die 80er und 90er Jahre: da konnte ich mich neuen Ideen widmen und fand auch die nötigen Abnehmer – die Lira war schwach und die DM stark.
Heute wende ich in meiner Werkstatt sowohl moderne als auch traditionelle und antike Verarbeitungstechniken an, die in ihrer Kombination zu einzigartigen Ergebnisse führen.

Mit großem Feingefühl und Fachwissen führe ich Restaurierungen an alten Trachtengurten aller Arten durch. Ich habe Ehrfurcht vor den würdigen Produkten alter Meister.